Ich nutze im Büro ein Dell Latitude E4300-Notebook, dass schon vor Jahren auf 6 GB RAM (4+2) aufgerüstet wurde. Mittlerweile läuft es unter Windows 8.1, problemlos.
Vor zwei Wochen traten ganz plötzlich Grafikfehler auf, kleine weiße Kästchen, die das Bild störten. Neue Treiber von Intel gibt es für dieses Notebook – Grafikchipsatz Intel Series 4 Mobile bzw. Intel Graphics Media Accelerator 4500MHD – nicht auf der Webseite, sondern nur über Windows Update. Die 1. Option – Treiberbasteln/-reinstallieren – brachte also nichts.
Die Lösung ist ganz einfach, betrifft aber wohl sehr viele etwas ältere Notebooks mit Intel-(Grafik-)Chipsätzen aus dieser Zeit, auf allen Windows ab Vista aufwärts: Das Problem tritt nur auf, wenn zwei ungleiche Speicherriegel verbaut sind (also wie bei mir 2+4). Es hilft entweder der Einbau zweier gleicher Riegel (2+2, 4+4) oder das Abschalten von VT-d im BIOS. Diese Option findet sich meist als Unteroption im Bereich „Virtualisierung“ im BIOS und heißt teils auch „Intel VT-d für Direct I/O“. oder so. Wer keine virtuellen Maschinen auf dem Rechner nutzt (VirtualBox, VirtualPC, VMWare, Hyper-X), der braucht diese Option sowieso nicht. Alle anderen sollten das an der Performance der Maschine eigentlich nicht merken.
Gibt es die VT-d-Option im BIOS nicht, hilft nur das komplette Ausschalten der Virtualisierungsunterstüzung (meist VT-x genannt). Die meiste Virtualsierungssoftware sollte trotzdem noch laufen, wenn auch mit teils deutlichen Performanceeinbußen. Wer keine der Optionen im BIOS hat (bei preiswerten Consumer-Geräten oft der Fall), dem bleibt nur die Lösung mit den gleichen RAM-Riegeln.
Der Fehler kann übrigens ganz plötzlich, auch ohne Treiberwechsel oder -update auftreten, wie bei mir nach grob 3-4 Jahren in dieser Konfiguration der Fall.